Konkret bedeutet das, dass die Mitarbeitenden des Flex-Teams selbst über ihre Dienste entscheiden. Dabei stehen verschiedene Modelle zur Wahl: das Einschicht-, das Zweischicht-, das Wochen- und das Kreativmodell. Im Einschichtmodell arbeiten die Pflegefachkräfte im Monat beispielsweise ausschließlich von Montag bis Freitag und absolvieren lediglich einen Wochenenddienst in der Frühschicht. Und der Frühdienst kann außerdem individuell begonnen werden. Beim Wochenmodell geht es wiederum um den wöchentlichen Wechsel in den verschiedenen Schichten, wobei die Wochenenden frei bleiben.
Katharina Franz-Seth (Pflegedienstleitung der Neurokliniken Waldeck):
Wenn man nur zu bestimmten Zeiten – beispielsweise in der Frühschicht – arbeiten möchte oder kann, ist das ab sofort in den Neurokliniken Waldeck möglich. „Wir versuchen schon immer, den Bedürfnissen unserer Mitarbeitenden so gut es geht entgegenzukommen. Doch im normalen Stationsalltag ist das nur bedingt möglich. Mit unserem neuen Flex-Team schaffen wir neue Möglichkeiten, um den Bedürfnissen der Pflegefachkräfte noch mehr gerecht zu werden“, ergänzt hierzu Geschäftsführerin Yvonne Bartels.
Im Gegenzug beweisen die Flex-Team-Mitarbeitenden Flexibilität mit ihren Einsätzen. Sie sind keiner festen Station zugordnet, sondern unterstützen die bestehenden Teams auf den verschiedenen Stationen unter anderem in Urlaubszeiten oder bei Krankheitsausfällen. Das heißt, sie werden in den Rehabereichen B (Früh-Rehabilitation) und C (weitere Rehabilitation/Alltagsbewältigung) sowie auf der Weaningstation, wo die Patienten von der Beatmung entwöhnt werden, eingesetzt.
„Mit diesem neuen Arbeitsmodell schlagen wir die sprichwörtlichen zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn mit dem Team FLEX4Neuroprofi können wir Personalengpässe auf den Stationen zielgerichtet und adäquat kompensieren“, erklärt Katharina Franz-Seth.